Viele Gruesse aus Puerto Jimenez in Costa Rica!
Nachdem wir drei Tage an dem herrlichen Strand von Samara verbracht haben, konnten wir uns nur schweren Herzens von dort losreissen, aber angesichts unserer nunmehr knapp bemessenen Zeit war dies ein notwendiger Schritt. Und zudem ist zuviel Sonne ist ja auch nicht gut fuer die Gringo-Haut ;-)

In Samara-Beach gab es wirklich keinen Grund, nicht gluecklich zu sein
Zwei Tage spaeter, von denen wir wieder ca. 14 Stunden in diversen Bussen verbringen mussten, sind wir weiter im Sueden Costa Ricas angekommen, wo ein recht unberuehrter Dschungel und viele wilde Tiere unsere Abenteuerlust weckten. Unser Plan war, mit dem morgendlichen 6-Uhr-Bus (bzw. Truck) zu einer Ranger-Station zu fahren, um von dort ein paar Wanderwege (Trails) im Regenwald abzulaufen. Gestern abend lernten wir jedoch zwei sehr nette Herren aus Kanada kennen (50 und 85 Jahre alt), die uns anboten, uns in ihrem 4WD-Jeep die gleiche Strecke mitzunehmen. Das bedeutete u.a. eine Stunde mehr Schlaf, Zeit fuer ein Fruehstueck und nette Gesellschaft, also eine klare Sache :-) Gut, heute morgen ging es dann los. Nach einer Stunde hatten wir schon mehrmals den 4-Rad-Antrieb einsetzen muessen, um kleine Baechlein zu durchqueren oder wirklich steile Abschnitte zu ueberwinden. Eine echte Herausforderung also fuer die Art von Auto, die in deutschen Staedten meist voellig unterfordert die Einkaeufe vom Supermarkt nach Hause transportieren darf.

Damit sich ein Jeep ausgelastet fuehlt, muss man ihm auch mal anspruchsvolle Wege bieten
Kurz nach dem 5. Wasserloch allerdings machte ein Einheimischer auf sich aufmerksam, der uns mitteilte, dass mit unserem Auto etwas nicht in Ordnung sei. Upsi, da hatten wir doch tatsaechlich einen platten Reifen. Nun gut, es war keine schwierige Angelegenheit, dass Ersatzrad zu montieren, auch wenn es zu dieser fruehen Stunde schon knapp 30 Grad Celsius waren, die uns zum Schwitzen brachten.
Wenn zwei schuften, kann der dritte mit der Angel spielen. Warum auch immer :-)
Weiter ging die Fahrt, und neben einem Aasgeier und zwei Bueffeln am Wegesrand sorgten auch die stets praesenten Zikaden mit ihrem Gezirpe fuer ein schoenes Dschungel-Gefuehl. Leider war unser Daihatsu-Jeep kurze Zeit spaeter etwas ueberhitzt, und so schaltete sich die Klimaanlage aus. Ein offenes Fenster sollte fortan fuer Kuehlung sorgen, doch sobald ich zu Kurbeln begann, bemerkte ich auch schon dieses rhythmische, unschoene Geraeusch, welches den Verlust des naechsten intakten Reifens verkuendete. Das war nun wirklich ein Problem, denn mehr als ein Ersatzrad gab es nicht, und eine Tankstelle oder aehnliches war sicher weit entfernt. Wie um uns ihre Schadenfreude ins Gesicht zu lachen tummelten sich einige kleine Aeffchen in den Baeumen ueber uns und beobachteten unsere weitere Vorgehensweise in den naechsten Minuten. Wir halfen unseren beiden Gefaehrten noch, Hilfe anzufordern, und dann bestanden diese darauf, dass wir den Rest des Tages noch wie geplant mit dem Wandern verbringen sollten. (Nachmittags haetten sich unsere Wege so oder so getrennt.) Gut, wir konnten nun mal nicht weiter helfen, daher machten wir das Beste aus unserer Lage und wanderten noch einige Zeit durch den Wald, wobei wir noch echt tolle Naturerlebnisse hatten.
Nun noch einige Bilder von heute und den letzten Tagen. Morgen werden wir weiter Richtung Sueden reisen und in den naechsten Tagen Panama erreichen.

Diese nette Spezies konnten wir spaeter dabei beobachten, wie sie auf sehr interessante Weise das Innere einer Kokosnuss verspeiste

Macht der gerade ein Bild von uns? Na hoffentlich stellt er das nicht ins Internet.

Diese Aras (Macaws) sind wirklich das Farbenpraechtigste, was die Natur hier zu bieten hat

Diese Leguane werden bis zu 1.80 Meter lang

Zwar etwas unappetitlich, aber dennoch interessant, oder?