Mittwoch, 12. Dezember 2007

Fraser Island

Die letzten beiden Tage verbrachten wir auf Fraser Islands, der groessten Sandinsel der Welt. Bis auf wenige Ausnahmen besteht diese ca. 120 x 15 km grosse Insel ausschliesslich aus Sand. (Die Experten streiten sich noch, ob hier tatsaechlich mehr Sand existiert als in der Sahara.)
Vor die Wahl gestellt, ob wir die Insel mit einer gefuehrten Tour oder lieber auf eigene Faust erkunden wollen, entschieden wir uns fuer das letztere. Die Insel darf nur mit Fahrzeugen mit 4-Radantrieb befahren werden, und den Spass dieser Fahrweise wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Nach der Ueberfahrt mit der Faehre ging es auch gleich richtig los: der Sand liess unseren Jeep alles andere als stabil fahren, und auch die vielen zum Teil recht hohen Unebenheiten machten die Fahrt zu einer sehr wackeligen Angelegenheit. Probleme bekommt man hier aber erst, wenn man im Sand stecken bleibt. Uns selbst blieb das zum Glueck dank umsichtiger Fahrweise erspart, aber an einigen Passagen war es schon recht heikel.


Zwar alles auf Sand gebaut, aber dennoch recht gruen


Der Sand sieht hier recht flach aus, jedoch brachte er uns und unseren Jeep teilweise ganz schoen ins Schwitzen

Nachdem wir einige Zeit im Mangroven- und Regenwald des inneren Teils der Insel gefahren sind, erreichten wir schliesslich die Ostkueste. Dort war der Sand relativ fest, jedoch war es uns aus Sicherheitsgruenden nicht erlaubt, 2 Stunden vor und nach der Flut zu fahren. Es gibt wohl zahlreiche Jeeps, die hier schon steckengeblieben und vom Meer verschluckt worden sind.


Bisweilen ging es auch durch kleinere Baeche und Fluesse. Man kann es vielleicht nicht ganz deutlich sehen, aber Stefan hatte bei dieser Durchfahrt wirklich seinen Spass :)


Der Oststrand ist 75 Meilen lang und verlaeuft fast ueberall so gerade wie hier


Hier das Wrack der Maheno, das seit 1935 hier am Strand vor sich hin rostet

Die Nacht verbrachten wir auch hier stilgerecht in unserem Zelt. Da man nach Sonnenuntergang hier wirklich nicht mehr viel unternehmen kann, hiess es bereits um 20 Uhr "Licht aus!". Dafuer hatten wir am naechsten Morgen auch keine Probleme damit, um 4.45 Uhr aufzustehen, um noch vor der Flut die Nordspitze der Insel namens Indian Head zu erreichen.


Nach dem Zeltaufbau nutzen wir den steilen Aufstieg, um uns etwas Bewegung und einen schoenen Blick auf unser Nachtlager zu verschaffen.

Nachdem wir und unser treues Vehikel am naechsten Morgen die Schikanen des tiefen Sandes im noerdlichen Standabschnitt ueberwunden haben, nutzen wir die 4 Stunden flutbedingte Wartezeit, um auf dem Indian Head die Aussicht zu geniessen.


Auch hier geht es recht steil nach unten


Das flache, klare Wasser erlaubte uns, einiges an Lebewesen zu sichten. Von diesem Punkt aus konnten wir eine Meeresschildkroete, 3 Haie und 4 Schweden beobachten. (Die Schweden hinter uns beim Kaffee-Trinken :)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

da will ich auch gerne hin :)